Das wichtigste in Kürze: In der Regel umschreibt die Digitalisierung einen Prozess, mit welchem digitale Technologien implementiert werden. Im Gegensatz dazu geht es bei der digitalen Transformation oft um die vollständige Umwandlung bestehender Prozesse und Geschäftsmodelle.
Digitalisierung
Bei der Digitalisierung geht es insbesondere um die Implementierung von digitalen Technologien in aktuelle Prozesse und das bestehende Geschäftsmodell. Dabei sollen insbesondere moderne Informations- und Kommunikationstechnologien helfen, effektiver und effizienter Werte zu schaffen.
Das bedeutet beispielsweise eine Buchhaltungssoftware anstelle einer klassischen Buchhaltung anzuwenden oder eine Schnittstelle zwischen dem Enterprise-Resource-Planning-Systeme (ERP) und dem Onlineshop zum automatischen Datenabgleich zu ermöglichen.
Konkret wird also durch die digitale Vernetzung von Prozessen und Stakeholdern sowie durch die Marktbearbeitung mit digitalen Mitteln das bestehende Geschäftsmodell an die aktuellen Ansprüche des Marktes angepasst.
Digitale Transformation
Bei der digitalen Transformation hingegen werden neue Geschäftsmodelle, Geschäftsorganisationen und Geschäftsideen umgesetzt. Kern der digitalen Transformation ist, dass Produkte und Dienstleistungen auf eine andere Art und Weise monetarisiert werden können als es mit dem bestehenden Geschäftsmodell der Fall war.
Charakteristik der digitalen Transformation:
Die digitale Transformation wird durch vier Eigenschaften charakterisiert:
- Unausweichlichkeit
- Unumkehrbarkeit
- Ungeheure Schnelligkeit
- Unsicherheit in der Ausführung
Sie sollten sich in Ihrem Unternehmen also nicht die Frage stellen, wie sie sich von den Veränderungen entkoppeln können, sondern Sie sollten sich darum kümmern, wie Sie Transformationsprozesse selber und aktiv mitgestalten können.
Aus der Makroperspektive betrachtet lässt sich erstens die digitale Transformation anhand der vier Charakteristika beschreiben.
Unausweichlichkeit
Sie ist erstens unausweichlich, denn gesellschaftliche und wirtschaftliche Trends, der demografische Wandel, Urbanisierung und Globalisierung stellen Unternehmen vor Herausforderungen, die ohne den Einsatz digitaler Technologien nicht gelöst werden können.
Unumkehrbarkeit
Zweitens ist die digitale Transformation unumkehrbar. Neue Technologien oder Einsatzkonzepte für etablierte Technologien sind bei der Einführung in den Markt unter Umständen weniger leistungsfähig als die in dem Markt dominierenden Technologien und Einsatzkonzepte. Jedoch verbessert sich das Kosten-Nutzen Verhältnis mit zunehmender Reife so weit, dass die etablierten Lösungen aus ihrer dominanten Marktstellung verdrängt werden. Ein Nutzer möchte nicht mehr auf den durch digitale Innovation erlangten Komfortgewinn verzichten (beispielsweise den Onlineeinkauf).
Schnelligkeit
Drittens schreiten digitale Transformationsprozesse ungeheuer schnell voran. Sich kontinuierlich neu zu erfinden und in Bewegung zu bleiben ist zum Anspruch vieler auch etablierter Unternehmen geworden. Die für Rechenleistung sowie die für Speicher und Vernetzungstechnologien fallenden Kosten verringern Eintrittsbarrieren in Märkte mit früher hohen Investitionskosten in IT-Infrastruktur. Beispielhaft kann die Industrie angesehen werden. Es ist heute für produzierende Unternehmen kaum mehr möglich sich nur über Produkte zu differenzieren. Stattdessen findet die Differenzierung auch über den Einbezug der Produkte in ein Ökosystem intelligenter Dienstleistungen statt.
Grundlage für die Entwicklung und Erstellung dieser intelligenten Dienstleistungen sind Daten, deren Erhebung und deren Zugriff nicht zwingend vom Hersteller des Produkts kontrolliert werden können. Das machen sich insbesondere Startups und branchenfremde Unternehmen zunutze.
Unsicherheit in der Ausführung
Viertens sind bei aller Unausweichlichkeit digitale Transformationsprozesse im Detail unsicher. Es ist schwer vorauszusagen, welche Unternehmen mit welchen Angeboten auf der Basis welcher Technologie in Zukunft erfolgreich sein wird. Unternehmen sind mit hohen Innovationsraten in Bereichen wie Vernetzung (Sensorik, Internet of Things, Mesh-Netzwerke), prädiktive Analytik und maschinelles Lernen konfrontiert. Es geht nicht mehr nur darum, wie in der Vergangenheit, Entscheidungen für einen technischen Standard zu treffen, sondern auch darum, Potenziale von neuen Technologien abzuschätzen.
Fazit
Die digitale Transformation ist zusammenfassend eines der Themen, dass die Agenda vieler Unternehmen langzeitig beherrschen wird. Die Digitalisierung und die digitale Transformation sind keine Modeerscheinungen, sondern ein dauerhafter Trend. Wir bei Digital Creators, einer Online Marketing und Shopware Agentur in Luzern und Aaarau, befassen uns mit den Trends (z.B. Podcast-Marketing) in der Digitalisierung und der digitalen Transformation, um Kundinnen und Kunden optimal im Online Business und Online Marketing beraten zu können. Dank unserer Nähe zu Trends und Insights können wir KMU optimal und umfassend im Online Marketing begleiten. Insbesondere in den schnelllebigen Bereichen der SEO Betreuung sowie im Webdesign oder bei der Conversionoptimierung profitieren unsere Kunden von State of the Art Know-how.
So arbeiten nicht nur Startups an neuen und Innovativen Geschäftsmodellen, sondern auch etablierte Unternehmen hinterfragen ihre teils langjährige Arbeitsweise. Digital Creators kann Sie in der Erarbeitung neuer Geschäftsmodelle unterstützen und das Know-how mit einbringen. Bei der Erarbeitung komplexer Fälle wenden wir verschiedene Techniken an, um die bestmögliche Lösung zu erreichen.
Die Ausführungen basieren auf Oswald und Krmcar (2018, S. 6-10).