Erscheint Ihre Website auf der ersten Seite von Google werden Sie von mehr potenziellen Kunden wahrgenommen. Mehr Kunden, mehr Umsatz. Weshalb ist die erste Seite bei Google so wichtig und wie bringt man seine eigene Website unter die ersten zehn Plätze? Diese Fragen beantworten wir im Beitrag und gehen auf die folgenden Punkte ein:
- Auf Seite eins der Suchergebnisse bleiben
- Wer auf Position eins ist, kriegt die meisten Klicks
- Herausfinden, wie man rankt
- Unterschied zwischen organischer und bezahlter Suche
- Organische Suchresultate mit SEO verbessern
- Der Titel ist das wichtigste Element
- Die URL kurz und knackig gestalten
- Die Meta-Description lockt die Kunden auf die Website
«Frag’ Google» hört man heute oft, wenn Leute in einem Gespräch mit ihrem Latein am Ende sind. Denn obwohl es noch viele weitere Suchmaschinen gibt, ist Google doch die meist genutzte. Wird die Website Ihres Unternehmens auf der ersten Resultatseite von Google aufgelistet, werden Sie im grossen, weiten Web gefunden – auch von potenziellen Kundinnen und Kunden, die Ihr Unternehmen noch gar nicht kennen.
Der vorliegende Blogartikel behandelt das Thema SEO relativ allgemeingültig. Das Teilgebiet SEO für Saas-Unternehmen sowie die professionelle SEO Betreuung thematisieren wir in separaten Beiträgen.
Auf Seite eins der Suchergebnisse kommen und bleiben
Die Seite, auf welcher die Suchmaschinen ihre Ergebnisse zu einer bestimmten Suche anzeigt, nennt man Search Engine Result Page, kurz SERP. Befindet sich Ihre Website auf einer tieferen Position als Rang 10 auf der SERP, so wird sie schwieriger gefunden, denn bei der Google-Suche blättert nur noch ein Bruchteil aller User auf die zweite Seite. Das Ziel aller Unternehmen ist also, mit ihrer Website oder dem Onlineshop auf die vorderen Ränge zu kommen und auch zu bleiben.
Die Klickrate oder Click-Through-Rate (CTR) gibt an, wie oft eine Website oder eine Werbung angeklickt wird, im Verhältnis zum Anzeigevolumen. Das heisst: Wird eine Werbung hundertmal angezeigt und dabei dreimal angeklickt, beträgt die Klickrate 3%. Ist eine Website bei den Google-Ergebnissen auf Rang eins der organischen Suche, wird sie durchschnittlich von rund 32% der User angeklickt. Dies zeigt eine Analyse von Google-Suchanfragen. Kann man seine Position bei den Suchergebnissen schon nur um einen Rang verbessern, erhöht dies die CTR um durchschnittlich 31%.
Wer auf Position eins ist, kriegt die meisten Klicks
Allerdings trügt dieser Wert etwas. Es macht einen Unterschied, ob Ihre Website in den oberen, mittleren oder unteren Rängen einen Platz gewinnt. Kommt beispielsweise Ihr Saas Unternehmen bei der Suche von Rang drei auf Rang zwei erhöht sich die CTR um einiges mehr, als wenn Sie von Rang zehn auf Rang neun vorstossen (hier wurde sogar eine Abnahme der CTR festgestellt). Die grösste Veränderung der CTR ergab eine Verschiebung von Rang sechs auf Rang fünf. Dennoch sind die Ränge eins bis drei anzustreben, denn sie erhalten den Grossteil aller Klicks.
Herausfinden, wie man rankt
Auf welcher Position man mit seiner Website steht hängt davon ab, nach welchem Begriff oder nach welcher Wortkette gesucht wird. Um das zu testen, gibt man ein Stichwort (ein sogenanntes Keyword) in die Google-Suche ein und schaut, ob man dazu als Suchergebnis gelistet wird. Betreibt man beispielsweise ein Bistro in Aarau, kann man als Keyword «Bistro Aarau» versuchen. Dann zeigt sich, wo man als Unternehmen gelistet wird und ob man bereits auf Seite eins zu finden ist.
Auf seorch.de können zusätzliche Infos über die Performance und das Ranking der eigenen Unternehmenswebsite abgeholt werden. Es wird beispielsweise angezeigt, bei welchen Keywords das Unternehmen Chancen hätte, in die oberen Ränge zu gelangen.

Wenn man mit seinem Ranking noch nicht zufrieden ist, kann auch mal bei der Konkurrenz gespickt werden. Schauen Sie, wie deren Website aussieht und welche Inhalte verfügbar sind. Wo sind deren Stärken und Schwächen und was können Sie persönlich besser machen?
Unterschied zwischen organischer und bezahlter Suche
Mit einem kleinen Trick schafft man es für ein bestimmtes Keyword ohne Probleme in die vordersten Ränge der Suchergebnisse. Einen der ersten vier Plätze in der SERP kann man sich erkaufen, mit «Anzeigen» (engl. Advertisements, kurz Ads). Dies ist aber nicht ganz günstig und das Ergebnis wird von Google als «Werbung» markiert. Somit wissen User sofort, dass es sich um erkaufte Plätze handelt. Die angezeigten Resultate müssen also nicht zwingend auch die relevantesten sein. Ganz nach dem Motto «Ads kann jeder» richten wir unseren Fokus auf die organische Suche.
Bei der organischen Suche verhält es sich etwas anders – die Resultate in den ersten Positionen haben nach Meinung von Google den relevantesten Inhalt. Um dorthin zu gelangen, müssen die Inhalte der Website Google-gerecht aufgearbeitet werden. Die Optimierung der Suchresultate in Suchmaschinen nennen wir Suchmaschinenoptimierung (SEO). Andere nennen es auch Google Optimierung, Google Ranking verbessern oder SEO Optimierung.
Ob nun Ads (SEA) oder eine gute Rangierung in der organischen Suche (SEO) für das Unternehmen besser sind, kann diskutiert werden. Die Vorteile der beiden Systeme sind folgende:
Vorteile von SEA gegenüber SEO:
- kurzfristig gute Platzierungen möglich (Visibilität)
- bezahlt wird per Klick, bei wenig Traffic sind die Kosten überschaubar
- Eingrenzung von spezifischen Zielgruppen
- zeitliche und tagesabhängige Steuerung
Vorteile von SEO gegenüber SEA:
- keine direkten Kosten (build once, sell twice)
- der Klick ist kostenlos
- fördert Vertrauenswürdigkeit und Kundenbindung
- mittel- und langfristig: nachhaltiger und kostengünstiger Marketing-Kanal
- weniger Einschränkungen beim Titel und bei der Description
- vielfältige und ausbaubare Snippets (Rich Snippets, Featured Snippets, FAQ etc.)

Viele Unternehmen nutzen beide Varianten gleichzeitig. Auch wenn man mit der organischen Suche bereits in den oberen Rängen zu finden ist, kann dies Sinn machen. Die Anzeigen können für eine zusätzliche Klickrate sorgen, denn man ist gleich zweimal auf der SERP vertreten. Zudem können mittels Ads kurzfristig Erfolge, bzw. Klicks für beispielsweise neue Produkte oder Dienstleistungen erzielt werden. Denn mit neuen Produkten oder Dienstleistungen in der SERP auf den oberen Rängen platziert zu werden dauert meistens eine gewisse Zeit. Diese kann so überbrückt werden.
Organische Suchresultate mit SEO verbessern
Um bei der organischen Suche auf Seite eins der Google-Resultate zu landen, müssen die Inhalte für die Suchmaschine relevant sein. Um das zu erreichen muss die Website suchmaschinenoptimiert werden. Auf was sollte am bei der Optimierung und Erstellung von Onlineshops und Websites konkret achten? Das Stichwort lautet hier SEO (Search Engine Optimization). Folgende Punkte sind für die Inhalte wichtig:
- Verständliche Struktur / Aufbau der Website
- Einfache und übersichtliche Navigation
- Interessante und nützliche Inhalte publizieren
- Einfache URL mit relevanten Keywords
- Relevante Keywords in den Texten verwenden
- Aussagekräftige Titel
- Überschriften mit den wichtigsten Begriffen
- Vollständige Inhalte
Der Titel ist das wichtigste Element
Der Titel einer Webseite, eines Abschnitts oder eines Beitrags ist das A und O, wenn es um das Ranking in Suchmaschinen geht. Er entscheidet, ob man weiterlesen will oder nicht. Dies erkennt auch Google und indexiert den Titel mit der entsprechenden Gewichtung für das Ranking.
Fragen
Viele User steigen mit einer Frage in die Google-Suche ein. Hier können Sie ansetzen, indem Sie beispielsweise einen Blogpost mit einer Frage im Titel versehen. Die Beantwortung der Frage folgt unmittelbar im ersten Abschnitt. Somit sind die Besucher Ihrer Website bereits nach wenigen Sekunden von Ihnen überzeugt. Die CTR von Beiträgen mit Fragen im Titel ist rund 14% höher als von Beiträgen ohne Fragen.
Die richtige Länge
Titel mit einer Länge von 15 bis 40 Zeichen haben sich als erfolgreich herausgestellt. Obwohl in längere Titel mehr SEO-relevante Keywords gepackt werden können, führt dies nicht zwingend zu einer besseren Position bei den Suchergebnissen. Kurze bis mittlere Titel mit möglichst vielen Keywords funktionieren laut der Untersuchung von Google am besten.
Mit Gefühl
Es zeigt sich, dass auch Emotionen im Titel gut ankommen: Die User klicken Titel, die Gefühle auslösen eher an als sachliche (kalte) Titel.
Die URL kurz und knackig gestalten
Die URL (Uniform Resource Locator) ist die Adresse der Website. Bei den Resultaten der Suchmaschine wird die URL Ihrer Homepage oder einzelnen Webseite als Prefix (erstes Element) dargestellt. Oft orientieren sich User bei der Suche auch an dieser Adresse. Daher sollte sie möglichst aussagekräftig und einfach gestaltet werden. Sie sollte keine zu langen Verzeichnisse haben. Am besten geeignet sind Verzeichnisse mit 1-2 Stufen, beispielsweise www.digitalcreators.ch/blog/digitalisierung.
Lange URL können für Verwirrungen sorgen. Sie sollte auf den Inhalt heruntergebrochen werden und wenn möglich mit Keywords ergänzt werden.